D Jetronic im GS/E--null Problemo!

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Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

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Schmatische Darstellung des D Jetronic Verteilers von Bosch.
Oben unter der Kappe ist der normale Unterbrecher.
Daruntrer die Fliehkraftgewichte (die fast immer auch verharzt sind = beim Anfahren Bonanza Effekt)
Und im Tiefgeschoß sind die fast immer abgenutzten D-Jetronic Geberkontakte, auch „Gebiss“ genannt.

Bild

Bild


Das ganze in der Realität, hier wurde gerade das Einspritz-Geber „Gebiss“ herausgezogen.
wohin das Auge blickt, verharzt, verdreckt, korrodiert und verfettet, so zündet und spritzt
und verstellt kein Verteiler vernünftig. Erstmal ALLES richtig (!) sauber machen und nicht einfach den Schmuddel mit 2 Pullen WD40 besprühen, das ergibt einen Dreckpanzer und verhindert den Kontakt eher. Am besten Verteiler an einem Wochenende zerlegen und
in Benzin einlegen, dann mit Bremsenreiniger entfetten. Dann alles mit etwas Ballistol
einsprühen, das verharzt nicht und verdunstet nicht. Fliehkraftgewichte ggf. entrosten
und leicht einfetten. Verteilerwelle mit etwas Fett in Schaft wieder einsetzen und versplinten
Schmierfilz oben wieder mit Motoröl tränken.

Bei den Auslösekontakten ist 2mm Restlänge der Bakelit-Plastiknocken die absolute
Untergrenze, bereits hier wird schon 25% weniger eingespritzt als bei den 2,7mm neuen
Nocken. Oft wird behauptet die D-Jetronic magere durch Düsenverschleiß oder durch
Das Altern des Steuergeräts mit den Jahren ab, dies ist falsch (Es sei die Düsen oder die Pumpe oder der Tanksaugstutzen nebst Pumpe sind verstopft)
Das ABMAGERN geschieht durch das Verschleißen der Nocken des Gebisses:

SIEHE HIER:
Bild
ENDSTADIUM 1,7mm (schleift fast schon auf NIETE) und ist nahezu UNFAHRBAR!
Diese Kontakte sind alle 60.000 max. 80.000 zu tauschen.
EINSTELLUNG ODER NACHSTELLUNG NICHT MÖGLICH!

Viele Wagen sind bereits seit einigen 100.000 KM mit so einer total verkommenen
Spritzkontaktierung unterwegs, dass diese ruckeln, miserabel starten und im Kolonnenverkehr ausgehen und nicht mehr wollen ist doch logisch oder?

Zum Thema Gratis Düsenreinigung gehts nachher weiter, man braucht keinen teuren Edel-Bosch-Benz-Service für sowas,
der einem Unsummen für Reinigung der Düsen abknöpft.

Beste Grüße


Dirk

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Der größte Witz auf den man nie kommt.
EINE LOSE KURBELWELLENSCHWUNGSCHEIBE!
Folge das Antriebszahnrad auf der Kurbelwelle das den Verteiler und somit auch die Ölpumpe schneckenverzahnt antreibt
wandert es hat zu viel Spiel, Zündschließ- und Einspritzschließwinkel verstellen sich
bei jedem Lastwechsel und vor allem wenn das Öl dünn ist bei warmem Motor, weil
die dämpfende Wirkung der dann schwergängigen Ölpumpe wegfällt....

DIe Auswirkung die tollsten ussetzer, Stottern, Ausgehen beim Gang einlegen bei automatik vor allem....das ganze Programm eben, das immer so gerne auf die "verfluchte D-Jetronic" geschoben wird.

Hier

http://www.senator-monza.de/?wM9QUSE1kJ ... TM9EkUBBVT

es betrifft auch Senator A und B...irgendwie werden die Schwungscheiben nach Instandsetzungen nicht richtig angezogen,
dann wandert das ganze. Prüft das mal auch bei Vergaserwagen, da hier dann ja auch der Zündzeitpunkt stiften geht ;) .

Beste Grüße

Dirk

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

DÜSENREINIGUNG D-JETRONIC:

Für den A GS/E sind ausschleißlich folgende Einspritzdüsen von Bosch freigegeben!
Bosch Nr.

0280150004 (Erstausrüstung)

UND

0280150045 (Quasi Neuteil aufgearbeitet von Bosch, also werkserneuert)

Alles andere funktioniert nicht. Nix anderes vom Monza, Senni, Manta oder Commo B reinstopfen!!! Die Innenwiderstände sind anders!!!!
.........

Alte Düsen reinigen und deren Schläuche erneuern!
Generell eine sehr gute Idee :mrgreen: , denn kaum jemand sieht die Düsen im Betrieb spritzen, durch verharzte Benzinrückstände sind die
Spritzmengen oftmals bis zu 50% unterschiedlich, ganz besonders trifft dies auf Restau-GS/E zu, die jahrelang abgestellt ohne
Benzin Stabilisator Additiv ein kümmerliches Dasein auf dem Trockenen fristeten.
Die heutigen Krafstoffe führen recht schnell zu Korrosion durch den hohen Anteil an Ameisensäure und Alkohol im heutigen "Öko"-Sprit.
Dieser zersetzt sich sehr schnell und greift die Düsen und Gummi-Leitungen von innen an, es entsteht zudem auch noch eine Art weiße Kruste. :evil:
Unglaublich wie das die Wiederinbetriebnahme eines jahrelang stillgelegten Einspritzmotors erschwert.
Oftmals geht gar nix. :roll:
Oder mal läuft die Karre nicht auf allen Pötten, dann wiederum hängt eine Düse und flutet den Zylinder mit Sprit=abgewaschener Ölfilm=nix gut :) Flammen aus dem Auspuff !!! :twisted:
Dieser undichte Zustand ist für den Motor mindestens genauso schädlich wie die Nebenluft die durch den hängenden Zusatzluftschieber verursacht wird, der Verschleiß steigt enorm.
Leicht lässt sich dies herausfinden, auch wenn man erstmal die Düsen nicht herausbaut.
Man nehme ein Benzinmanometer, starte den Motor----2 bar müssen angezeigt werden.
Man stelle den Motor aus, das manometer muß in jedem Falle eine längere Zeit (10 Minuten!) einen erhöhten Druck über 1,5 Bar
anzeigen, tut es das nicht dann ist entweder an der Benzinpumpe das Rückschlagventil defekt (Die Benzinsäule fließt rückwärts in den Tank zurück) oder eine der Düsen oder mehrere stecken fest und sind undicht, die Brühe träufelt in den Ansaugkanal.
Man kann sich vorstellen wie schlecht das für das Wideranlassen des Motors ist...entweder kommt ewig kein Sprit weil die Pumpe alles neu
herbeifördern muß oder die Kerzen sind nass weil 2 Liter Sprit vor/ oder im Brennraum gelandet sind nach dem Abstellen. :evil:

Generell gehört in einen GS/E oder E Motorraum zur Kontrolle ein Benzin-Manometer, dem Kraftstoff-Druckregler
nachgeschaltet, am besten am Zuleistungsschlauch zum Kaltstartventil mit einem Y-Stück angeschlossen.
ich hab die 45 Euro investiert...seitdem weiß ich was im Motor von Seiten der Pumpe und der Dichtigkeit usw...abgeht.
Himmlisch!!

Bild

http://cgi.ebay.de/Benzindruck-Manomete ... 518ed624a9


Die D-Jetronic arbeitet mit 2 Bar Arbeitsdruck --weniger und mehr ---ist schädlich,
es führt zu mangehafter Zerstäubung bei zu wenig Druck und tropfenden Düsen bei mehr als 2 Bar.

Die elektr. Bosch-Förderpumpe muß unabgeregelt 3 Bar bei mindestens 80 Litern Fördermenge in der Stunde bringen, der einstellbare Bosch-Druckregler muß diese 3 Bar auf auf 2 Bar Betriebs-Benzindruck für die Düsen begrenzen, der hat ne Stellschraube.
Stimmt der Druck nicht läuft der Motor unten oder oben bescheiden oder gar nicht.

Also auch hier prüfen statt über die Einspritzung oder Startprobleme zu meckern. 8-)

Als erstes möchte ich nun auf die Firma ASNU aufmerksam machen, die es schafft selbst jahrelang eingetrocknete,
manchmal kaum anders mehr zu reaktivierende Einspritzdüsen zu reinigen.

http://custom-tuning-center.com/kontrol ... zventilen/

Ferner versieht ASNU die Düsen auch mit einem neuen Synthese-Gumi-Schlauchstutzen und neuen sicherheitsgerechten Crimp-Schellen.
Die alten kurzen Düsen-Schläuche (siehe Düsenbild oben) sind oftmals porös oder lecken an der alten Crimp-Schelle = Feuergefahr da diese oberhalb des Auspuffkrümmers massig Treibstoff mit 2 Bar umherspritzen können wenn so ein Schlauch nen echten Riss bekommt oder abrutscht, was nicht selten vorkommt.
Das macht ASNU zusammen mit der besagten Reinigung per Ultraschall mit Takt-Ansteuerung.

Ohne Taktung und Durchfluß bei vollem Benzin-Druck hilft nämlich ein bloßes Bad der Ventile in Lösungsmittel nix, da das Ventil den angelösten Dreck INNEN nicht los wird.

Bei ASNU wird das Ventil durchspült, auf 70 Grad erhitzt und dazu auch noch mit extrem starkem Ultraschall in Schwingung versetzt, es wird mechanisch von innen wieder top sauber quasi ausgekocht und wie neu (Wenn kein elektrischer Defekt an dem Ventilmagnetkreis vorliegt, was aber sehr selten ist!)

Der Kostenpunkt zur Generalsanierung einer D-Jetronic Düse liegtbei ca 35 Euro, immer noch ein Allmosen im Gegensatz zum Preis einer
werksneuen Düse von Bosch: Guckt was die kostet!

http://cgi.ebay.es/0280150045-Einspritz ... ILF:ES:105

Und bedenkt dort ist auch nur alter 70er Jahre Naturgummischlauch dran der sich bei den heutigen agressiven Kraftstoffen in wenigen Betriebsstunden zersetzt! Ich würde kein Auto mehr mit den alten 70er Jahre Schläuchen betreiben,
das ist ne potentielle Brandbombe da über dem Auspuffkrümmer.

Okay wer nun das Geld erstmal nicht hat aber einen bescheidenen Motorlauf und ein ungleichmäßiges Kerzenbild.
Einige Kerzen weißlich hell (Gemisch zu mager) andere verrußt (viel zu fett) andere reebräunlich (korrekt) usw...
der hat verdreckte hängende Düsen.
Ich habe hier beste Erfahrungen mit Zweitaktöl gemacht, dieses reinigt unglaublich.Kippt mal für 3 oder 4 Tankfülungen
etwas Mopedöl in das benzin API TC heißt das Zeug gibts im Baumarkt für Roller. Nicht zu sparsam dosieren,
1:50 ist kein Problem ferner reinigt das den Brennraum und die Kolbenringe und schmiert auch die Ventile....
Nach einiger Zeit wird sich das Kerzenbild überall normalisieren weil die Einspritzventile sich innen durch das Zweitaktöl
im Benzin bei Betriebsbedingungen gereinigt haben..die Druckprobe bweist das dann...der Druck bleibt nun viel länger
nach dem Motorabstellen gespeichert, da orgeln hat ein Ende. ;)
Allerdings die alten Schläuche werden davon nicht besser, was für die ASNU methode spricht!

Beste Grüße

Dirk

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Habe mir übrigens angewöhnt um die Einspritzung im Diplo E sauberzuhalten nun nach der Reinigung immer einen kleinen Anteil
von dem API TC Zweitaktöl in den Tank zu gießen, das Zeug wirkt außerdem benzinkonservierend in der Winterpause kein Rost im Tank
oder den Leitungen oder Düsen, auch be normalen Vergaserwagen ist das ne echt gute Sache weil es extrem stark (!) sämtliche Verharzungen und Rückstände und Verkokungen z.B. in der Schwimmerkammer aber auch im Ansuagtrakt und im Brennraum abbaut, besser als jedes Abzock-Wunder-Additiv! Schon die Opas benutzten sowas in den 70ern und 60ern da gabs ein Mittel das nannte sich
OBENÖL für 4 Takt Benzinmotoren--war im Prinzip das gleiche und wirkte sehr ähnlich. Damals war das Benzin oftmals
mit Wasser verunreinigt weil die Tankstellen nix taugten :roll: darum das Zeug!

Außerdem wirkt Obenöl / Zweitaktöl leicht oktanerhöhend (klingeln bei etwas mehr Vorzündung ist seitdem ich das drinhabe gleich NULL, Karre zieht besser durch) und
es hat die gleichen ventilsitzschmierenden Eigenschaften wie das x mal teurere Shell oder Castrol Blei Ersatzadditiv ....

Hinzu kommt dass dieses 2T Öl Dampfblasen im Benzin bei großer Sommerhitze im Sprit verhindert der Siedepunkt wird um 20 Grad nach oben versetzt.

Sehr hilfreich im Stau oder Stop & Go. Ihr kennt ja das leidige Thema!

Wie gesagt zur Reinigung 2-3 Tankfüllugen 1:50 reinkippen (keine Sorge, das neheutige Zweitaktöl qualmt nicht mehr!)
danach reicht 1:200 bis 1:300 und die Kiste bleibt im Brenraum
und den Düsen ewig sauber, die Benzinpumpe dankts auch mit längerem Leben da die heutigen Krafstoffe agressiv sind und nicht schmieren.

Hab das im 5 L Kanister immer im Kofferraum. Günstig & Gut!

Bild

http://cgi.ebay.de/2-Takt-Ol-ZWEITAKT-M ... 5880713365

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hir noch mehr über ASNU Düsen-Reconditioning, die Jungs habens drauf!

http://www.asnu.de/pageID_4988599.html

Wenn Ihre Einspritzventile zu uns ins Haus kommen werden sie anfangs äusserlich gereinigt.
Danach wird der Filter entfernt und die O-Ringe abgenommen, wobei jeder Filter nach der Demontage optisch kontrolliert wird. Obwohl im Tank ein Filter und in der Förderleitung ein zusätzlicher Filter installiert ist, sind diese kleinen Ventilfilter trotzdem oftmals stark verschmutzt.
Nach Einsetzen der Ventile in das Prüfgerät wird zuerst das Spritzbild, im zweiten Durchgang der Spulenwiderstand im dritten Durchgang die Menge und zum Schluß die Dichtigkeit kontrolliert. Dies ist der erste wesentliche Unterschied zu einer üblichen Reinigung, wo keine Aussage über den Zusatnd der Düsen getroffen werden kann.
Dann folgt der Reinigungsdurchgang, dazu werden die Ventile wieder ausgebaut und von der Prüfflüssigkeit gesäubert .Danach werden die Ventile im Ultraschallbad gereinigt.
Dauer der ersten Reinigung ca 20 min. Dies ist der zweite und wohl wichtigste Unterschied zu Reinigungsvorgängen mit Hausmitteln. Die Düsen werdem im Ultraschallbad auch von oben mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt und mit wechselnden Frequenzen wie im Fahrbetrieb angetaktet. Nur so können sich die Ablagerungen am Ventilsitz lösen. Bei einer Laufzeit von 20 min sprechen wir hier von zwischen 100.000 und 400.000 Taktvorgängen.
Nach der Reinigung werden die Ventile wieder im Prüfgerät installiert und wieder der ganze Durchgang kontrolliert. Zuletzt werden dann die neuen Filter wieder eingesetzt und O-Ringe und Spraykappen montiert. Dies ist der dritte große Unterschied, wir bieten ein Messprotokoll mit genauen vorher - nachher Ergebnissen. Bis zur Verpackung sind dann ca.1.5 - 2 Std vergangen. Der Transport zu Ihnen ist frei .
Somit ist das ASNU System das einzige welches eine wirklich effektive Reinigung bieten kann, da es im Gegensatz zum üblichen Reinigen alle grundlegenden Erfordernisse vereint:

- Bestandsaufnahme Istzustand (Menge, Spritzbild, Dichtigkeit, Widerstand)
- ersetzen aller Verschleißteile (Filter / Dichtungen)
- Reinigen im Ultraschallbad mit Flüssigkeitsdurchfluß und Taktung wie im Fahrbetrieb
- Bestandsaufnahme Ergebnis incl. Protokoll

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Schaut Euch das mal an dies beschreibt die Funktion der D jetronic im Diplo B ist aber identisch mit dem Commo A GS/E.

http://www.igkad.de/D-Jetronic/d-jet-index.htm

Ganz wichtig das zentrale Sensorelemt, der Druckfühler.

Im Commo A GS/E mit der Bosch Nummer:

0280100013 (NIX ANDERES !!)

Zum Vergleich die 2,8er mit D-Jetronic

0280100105 (Admiral E 2,8 / Diplo E 2,8 1971-75 / Commo B GS/E 2,8 72-75)

0280100124 (Admi E und Diplo E 1975-1978 / Commo B GS/E 2,8 1975-78)

Die D-Jetronic ist, anders als ihr Nachfolger L-Jetronic, eine Saugrohrdruck gesteuerte, kontaktgetriggerte,
intermittierend einspritzende analoge Einspritzanlage ( ohne logische Korrekturprogramme), mit analoger Höhenkorrektur im Druckfühler
und drosselklappenkontaktgesteuerter Schubabschaltung.

Das bedeutet was eingegeben wird ohne Korrektur verarbeitet.

Kommt vorne z.B. durch verschlissene oder falsche Sensoren Unfug rein, kommt hinten auch nur Mist heraus und
der Motor säuft, ruckelt oder streikt.

Der Druckfühler an sich ist NICHT REPARIERBAR, einzige Testmöglichkeit
Schlauchstück dran, am elektr. Anschluß Ohmmeter bzw Milivoltmeter
und dann mit dem Mund die Luft raussaugen und gucken ob sich was auf der Anzeige verstellt, klemmt das Teil und der zeiger bewegt sich nicht beim Luftraussaugen WEG DAMIT. Er muß dann ersetzt werden. Auch wenn undicht und man Luft quasi durchatmen kann!
(NICHT REINBLASEN ----NUR LUFT RAUSZIEHEN---- REINBLASEN KANN DIE MEMBRAN VERKLEMMEN da in die Richtung keine Auslenkung im betrieb stattfindet wir haben ja keinen Turbomotor mit Überdruck im Saugroh!)

Nicht den Druckfühler aufschrauben!!!

Wer ihn öffnet lässt nämlich das in der zweiten Kammer vorhandene Vakuum entweichen
und das Teil ist dann erst recht tot. :P

UND Keinesfalls die vergossene Plombierung der Verstellschraube daran öffnen und an der Verstellschraube herumdrehen. :twisted:
Nur auf einem spez. Teststand ist so ein Druckfühler an der Stellschraube neu zu eichen.

Entweder er geht oder er ist tot, dazwischen gibt es nix!
Wer ihn denoch verstellt wird seines Lebens micht mehr froh weil sich die Parameter
undefinierbar ändern--die Karre wird unfahrbar und der nächste weiß nicht mal mehr warum.

Druckfühler dieser Art sind ziemlich empfindliche Vakuum Tauchspulen Barometer!
Die funzen nur wenn innen in der zweiten Kammer Vakuum herrscht und sich somit der Anker lastabhängig verschieben kann,
angetrieben (durch den im Lastzustand wechselnden) Motor-Unterdruck im Saugrohr der in Kammer A eine Membran auslenkt die Wiederum ähnlich einem Lautsprecher eine Tauchpule in Kammer B betätigt und somit eine Induktion erwirkt.
Diese wird vom Steuergerät verarbeitet.

Ist ein nicht passender Druckfühler z.B. vom Commo B 2,8 GS/E oder Diplo E montiert wird der 2,5 nicht ordentlich laufen, da
das Induktionskennfeld nicht passt. Der Wagen wird stottern und hundsmiserabel Gas annehmen.

Man prüfe also als erstes die Nummer des Druckfühlers, dann die dichtheit und Gangigkeit und dann alle Zuleitungen die 100% luftdicht sein müssen. 8-) ferner schaue man ob die Plastik Plombierung der Stellschraube oder die durchsichtige Plastik-Vergussmasse über der
Stellschraube noch vorhanden ist. Wenn nicht hat euer werter Herr Vorbesitzer schon das Teil geschrottet weil er daran unwissend herumdrehte. Bosch wußte schon warum sie die Schraube nach Eichung mit Gießharz oder Plombe verschlossen. :roll:

Beste Grüße

Dirk

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Das riesengroße D Jetronic Steuergerät oberhalb des Handschuhfachs
ist FAST NIEMALS (!) defekt wurde aber sehr oft aus Ignoranz gegen fremde nicht passende Versionen blind vertauscht weil
man den Grund einer Störung sehr oft auf die böse Blackbox schob.

Diese diskret aufgebauten Steuergeräte sind nahezu unkaputtbar...

sucht dort zuallerletzt nach einem etwaigen Fehler aber vergleicht die Bosch Nummer!!

Im Commo A 2,5 GS/E funktioniert NUR das originale D-Jetronic Steuergerät mit der Bosch Nummer:
0280001003
oder das Bosch Austauschgerät
0280001010 (dieses hier findet sich ausnahmsweise auch im frühen Diplo 2,8 E und Admi 2,8 E von 1971-1975 es wird dort aber
mit einem anderen Druckfühler kombiniert, so dass es die 2,8 Liter adequat füttern kann.)

Die für Vier-, Sechs- und Achtzylindermotoren konstruierten Systeme von Bosch haben elektronische Steuergeräte, die in analoger Technik aufgebaut sind. Die Ansteuerung des Analogrechners geschieht durch zwei sich im Zündverteiler gegenüber liegende mechanische Auslösekontakte, die durch einen auf der Verteilerwelle angebrachten Nocken betätigt werden. Jeder Auslösekontakt schaltet eine Gruppe von Einspritzventilen, die je Schaltimpuls des zugehörigen Kontaktes eine Hälfte der Zylinder des Motors mit Kraftstoff versorgen. Die Einspritzung erfolgt in den jeweiligen Ansaugkrümmer; es handelt sich also um eine Saugrohreinspritzung.
Die Steuergeräte der D-Jetronic bestehen aus zwei Platinen, die mit diskreten Bauteilen aufgebaut sind: Einer Hauptplatine, die für alle Anwendungen gemeinsame Komponenten und Funktionen enthält, sowie eine für den jeweiligen Motor speziell entworfene Nebenplatine, mit der die Implementierung des volumetrischen Kennfeldes für den Motor erfolgt. Dies volumetrische Kennfeld ist abhängig von der jeweiligen Motorkonstruktion und wurde vor Entwurf der Schaltung für die Nebenplatine auf einem Leistungsprüfstand durch Messläufe am Motor ermittelt.
Neben der eigentlichen elektronischen Steuerung gibt es noch zusätzliche Steuerelemente, die mehr oder weniger an der Hauptsteuerung vorbei in die Motorsteuerung eingreifen. Dazu gehören:
Beschleunigungsanreicherung
Kaltstartanreicherung
Warmlaufsteuerung.
Änderungen an der gewünschten Steuerkennlinie der Einspritzung konnten nur durch geänderte elektromechanische Messgeber oder eine geänderte Beschaltung des Steuergerätes erfolgen. So kam es recht bald zu verwirrenden und teilweise in sich widersprüchlichen Bestückungsvorschriften. Aus diesem und anderen Gründen war die D-Jetronic bei den damaligen Werkstätten nicht eben beliebt. Da eine Änderung des Regelverhaltens der Anlage eigentlich nicht ohne geänderte Komponenten möglich war, die Automobilhersteller aber häufig den damit verbundenen Kostenaufwand scheuten, wurden insbesondere in den späten Jahren etliche Nebenregelungen durch zusätzliche mechanische Steuerkreise ausgeführt.
Frühe Ausführungen der D-Jetronic besaßen eine sogenannte Schubabschaltung. Diese schaltete die gesamte Kraftstoffzufuhr im Schiebebetrieb, also bei geschlossener Drosselklappe und Motordrehzahl oberhalb 1200 U/min ab. Sie sparte zwar Kraftstoff ein, Motoren mit hoher Laufleistung neigten aber im Schiebebetrieb zum Blaurauchen, da in die Brennräume gelangendes Motoröl erst nach Ende des Schiebebetriebs bei wieder einsetzender Verbrennung mitverbrannt wurde. Diese Schubabschaltung entfiel zwar später, ist aber heute wieder Bestandteil jeder modernen Einspritzanlage.

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Bild
Leckende Uralt-BENZINPUMPE allereste Version mit 3 Anschlüssen:

Die gibts auch mit 2 Schlauchanschlüssen taugt auch nix. (Bei heutigem agressiven Kraftstoff)

Folgende dieser Pumpen wurden im Diplo E, Commo A und B GS/E verwendet sie sind untereinander mehr oder weniger kompatibel:

0 580 464 001 ,
0 580 464 003 ,
0 580 464 005
0 580 464 003 ,
0 580 464 006

Man lese hier, die Herren von VW und Porsche werden vom selben Problem geplagt die haben auch D-jetronic!
http://www.aircooled-nation.com/forum/s ... hp?tid=277

Bei den Saab 99 D-jetronic Leuten ist man schon etwas weiter, die haben eine Abdichtungsanleitung entwicklet
aber eine dichtgebastelte Benzinpumpe bleibt ein Risiko! Vor allem warum? Muß die 100% original sein?
Mich stört eine moderne aktuelle Pumpe dort hinten am Tank nun wirklich nicht! Zumal die neue besser ist.

http://www.saab-cars.de/99-90-900-i/359 ... faden.html

Ein einziger Rat von mir in Kürze:
RAUS MIT DEM ALTEN SCH....TEIL es hält dem heutigen agressiven Benzin nicht dauerhaft stand. :evil: :twisted: :oops:

Deren Naturgummi-Wellendichtung löst sich auf, mit der Folge dass der Elektro-Motor in Benzin absäuft und es dann heftigst (!) aus dem Kabelanschluß herausleckt.

Nicht dauerhaft reparabel.

Neue orig D-Jetronic Benzin-Pumpen mit 3 oder 2 Anschlüssen

bei Bosch unbezahlbar, gebrauchte Pumpen aus der Bucht (Meist von Benz, VW 412 oder Porsche) immer Schrott, da ausgetrocknet. (Wurden ggf. sogar funktionsfähig und dicht vor jahrzehnten benzingefüllt eingelagert, dann verdunstete das darin befindliche Benzin und die Gummis trockneten aus und schrumpften, mit der Folge dass die gebrauchten Pumpen aus der Bucht oder vom Schrottplatz meist noch stärker siffen als die ursprüngliche Pumpe die man drinhatte. Weg damit. Brandgefahr da in Auspuffnähe! :evil: Eine glimmende Kippe drunter und PUFF!!

Stattdessen selbstansaugende 3 Bar l Jetronic Rollenzellen-Pumpe aus dem 1989-92er SEAT IBIZA 021er Modell 1,2 bis 1,5 benutzen.

Bild

http://ecat-online.bosch.de/toc/de/0000 ... ramesetJsp

http://cgi.ebay.de/Kraftstoffpumpe-Seat ... 83002r4461
Lustigerweise ist diese Pumpe in allen PARAMETERN identisch mit der alten 2 Anschluß D Jetronic Pumpe (Fördermenge sogar 100 Liter die Stunde!)
und somit bestens geeignet die olle Okinol Pumpe in den Ruhestand zu schicken. Ferner können die Seat Bosch Pumpen nicht siffen da sie ein hermetisch versiegeltes Alugehäuse haben.

Die Bosch Nummer der SEAT IBIZA Einspritz-PUMPE LAUTET:
BOSCH 0580463014
EAN NR. 3165142313146

Gibt garantiert bei jedem bessereb Schrottplatz fast geschenkt!
Oder eben neu in der Buchgt für 50 Euro.

Den benzinkeislauf kann man getrost von dem etwas wirren 3 Stutzen System auf das simplere spätere 2 Stutzensystem umrüsten, dieser
komische Zwischenzirkulationsbehälter neben der Benzinpumpe entfällt dann, der hat sich eh als nutzlos herausgestellt und wurde später
beim Commo B und Diplo E weggelassen.

Damit ist Ruhe mit Pumpenterror!

Zur Sicherheit nun den Benzindruck aber checken mit dem Manometer der Einspritzdruck muß 2 Bar betragen.

Beste Grüße

Dirk

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Die Zentralmasse und die Ansaug-/Auspuffkrümmerdichtung, die unbekannten und ungeliebten Kinder :)

Die Einspritzung erhält MASSE nur von einem einzigen zentralen Kabelbündel dieses kommt aus dem Kabelbaum des Steuergerätes und
führt im Bereich des Massebandes (wo der Motorblock mit der Karosserie verbunden wird) zur Karosserie Blankfläche.
Ist hier Korrosion vorhanden bekommt die gesamte Einspritzung erheblich zu schwach Masse (der Motor samt LIMA und Zündung auch) und abermals stottert die Kiste temperaturabhängig. Also MASSEBAND zwischen Motor und Karosse abschrauben, entfetten, dort wo das Masseband
an die Karosse und an den Motorblock geht Planfläche superblank schleifen, ggf grünspaniges Masseband ersetzen, dann mit neuen blanken Schrauben Masseband und D-jetronic Zentralmasseleitung mit Karosse und Motorblock verbinden. Fertig...ihr glaubt kaum was das ausmacht! :mrgreen:

Sollte trotz aller Pflegemaßnahmen und den korrekten Komponenten die Einspritzung immernoch zicken. :roll:

EGAL WIE NEU sie auch erscheint, die vom Werk benutzte Composite Asbest/Papp/Alublech Auspuff &-Ansaugkrümmerdichtung ist eine Achillesferse beim CIH Motor da diese von der Hitze des Auspuffkrümmers sehr stark belastet wird. Es entstehen in der Struktur dieser großen Dichtung Verwellungen, Abbrand und die Ansaugkanäle die von der gleichen Dichtung gedichtet werden ziehen von UNTEN unterhalb des Krümmes dann heiße Falschluft, dieses findet sich NICHT (!) mit Bremsenspray.

Ich wollts auch nicht glauben aber erst nach dem AUSTAUSCH der Saugkrümmerdichtung und dem drehmomentgerechten Nachziehen von Saugkrümmer/Auspuffkrümmer am Kopf ist mein ANSAUGTRAKT 100% DICHT und der Motor läuft total seidig. Vorher war das sehr temperaturabhängig nach lange Autobahnetappe lief der Motor dann mal wie von Geisterhand unrund und die leerlaufdrehzahl war etwas zu hoch, ließ sich nicht richtig runterstellen und sägte noch dazu----
im kalt und normalwarm Zustand wars ajedoch okay---- Die Saugkrümmerdichtung ist übrigens tricky. :evil:
Kein Motor-Silikon oder die schwarze Elring Paste benutzen das Zeug ist zu dicke und zieht sich schlecht bei.
Die Dichtung soll NUR IM BEREICH Der ANSAUGKANÄLE mit Dichtpaste HYLOMAR dünn bestrichen eingesetzt werden, im Bereich der Auspuff-Krümmerkanäle wegen der hohen Temperaturen TROCKEN--hier keine Pasten benutzen!
Dann die Dichtung zwischen Kombinations-Krümmer und den Kopf einsetzen und alles vorsichtig nach Drehmomenttabelle anziehen, nach warmlauf nochmal mit Drehmomentschlüssel 2x nachziehen...
Im Werk wurde die Dichtung komplett trocken montiert, dies ist mit ein Grund warum diese nie so ganz im Bereich der Ansaugkanäle dauerhaft dicht war...hier muß zum Ausgleich von feinsten Unplanheiten eine dünne Dichtmasse appliziert werden. Cross Flow Köpfe sind da weniger kritisch.

So jetzt müsste die Karre aber seidenweich ziehen wie verrückt oder der Motor an sich (Zündung, Zünd-Kabel, Spule??) ist hin. :roll:

Beste Grüße

Dirk

Gast

Re: D Jetronic im GS/E--null Problemo!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Bild
Sockeldichtringset für alte Einspritzdüse GS/E mit Metallsprühkopf.

Dies sind übrigens exakt die Dichtringe die Herr Ebner hier auch über die Bucht vertreibt:
Die passen für einige alte Benz und den A GS/E und sollten bei jedem Wagen ersetzt werden,
da diese nahezu immer nach 30-40 jahren porös und plattgedrückt sind und somit massiv Falschluft ziehen.
Die kleine Investition ist dem Motorlauf sehr zuträglich. Kanns nur empfehlen.

http://cgi.ebay.de/Abdichtung-Einspritz ... 20ae904f7c

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