weltweite Finanzkrise
Verfasst: Dienstag 9. Dezember 2008, 16:04
DIE FINANZKRISE - ALLGEMEINVERSTÄNDLICH
Heidi besitzt eine Bar in der Frankfurter Innenstadt. Um den Umsatz zu steigern
beschliesst sie, die Getränke der treuen Kundschaft - mehrheitlich
Alkoholiker ohne Arbeit - aufzuschreiben (ihnen also Kredit zu gewähren).
Das spricht sich herum und dadurch drängen sich immer mehr Kunden in Heidi's
Bar. Da die Kunden sich um die Bezahlung vorerst keine Sorgen machen müssen,
verteuert Heidi die Preise für Wein und Bier, die meistkonsumierten
Getränke, und erhöht damit massiv ihren Umsatz.
Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank sieht in diesen
Kundenschulden wertvolle künftige Guthaben und erhöht die Kreditlinie für
Heidi. Er macht sich keine grossen Sorgen, er hat ja die Schulden der
Alkoholiker als Deckung.
Am Sitz der Bank transformieren top ausgewiesene Banker diese Kundenguthaben
in SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND um. Diese Papiere werden dann weltweit
gehandelt. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten und wie sie
garantiert werden. Da die Kurse aber steigen, werden die Papiere ein Renner.
Eines Tages und obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk Manager
(inzwischen selbstverständlich entlassen - Begründung: er war zu negativ)
der Bank fest, dass man die Schulden der Alkis von Heidi's Bar langsam
einfordern sollte. Die können aber nicht zahlen. Heidi kann ihren
Kreditverpflichtungen nicht nachkommen und macht Konkurs. SUFFBOND und
ALKBOND verlieren 95%, KOTZBOND hält sich besser und stabilisiert sich nach
einem Verlust von 80%.
Die Lieferanten hatten Heidi's Bar längere Zahlungsfristen gewährt und zudem
in die Papiere investiert: der Weinlieferant geht Konkurs, der Bierlieferant
wird von einem Konkurrenten übernommen. Die Bank wird durch das Bundesland
gerettet.
Endlich mal ne einfache Erklärung...
Gruß uWe
Heidi besitzt eine Bar in der Frankfurter Innenstadt. Um den Umsatz zu steigern
beschliesst sie, die Getränke der treuen Kundschaft - mehrheitlich
Alkoholiker ohne Arbeit - aufzuschreiben (ihnen also Kredit zu gewähren).
Das spricht sich herum und dadurch drängen sich immer mehr Kunden in Heidi's
Bar. Da die Kunden sich um die Bezahlung vorerst keine Sorgen machen müssen,
verteuert Heidi die Preise für Wein und Bier, die meistkonsumierten
Getränke, und erhöht damit massiv ihren Umsatz.
Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank sieht in diesen
Kundenschulden wertvolle künftige Guthaben und erhöht die Kreditlinie für
Heidi. Er macht sich keine grossen Sorgen, er hat ja die Schulden der
Alkoholiker als Deckung.
Am Sitz der Bank transformieren top ausgewiesene Banker diese Kundenguthaben
in SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND um. Diese Papiere werden dann weltweit
gehandelt. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten und wie sie
garantiert werden. Da die Kurse aber steigen, werden die Papiere ein Renner.
Eines Tages und obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk Manager
(inzwischen selbstverständlich entlassen - Begründung: er war zu negativ)
der Bank fest, dass man die Schulden der Alkis von Heidi's Bar langsam
einfordern sollte. Die können aber nicht zahlen. Heidi kann ihren
Kreditverpflichtungen nicht nachkommen und macht Konkurs. SUFFBOND und
ALKBOND verlieren 95%, KOTZBOND hält sich besser und stabilisiert sich nach
einem Verlust von 80%.
Die Lieferanten hatten Heidi's Bar längere Zahlungsfristen gewährt und zudem
in die Papiere investiert: der Weinlieferant geht Konkurs, der Bierlieferant
wird von einem Konkurrenten übernommen. Die Bank wird durch das Bundesland
gerettet.
Endlich mal ne einfache Erklärung...
Gruß uWe