so kam ich zur roten 2TL
Verfasst: Samstag 17. Mai 2008, 20:28
Nach reiflicher überlegung hab ich mich entschlossen den verunfallten 4-Türer letztes Jarh zu schlachten und die Teile für einen besseren Commodore zu verwenden. Er war leider doch krummer als ich dachte. Die Türen waren einfach nicht mehr einzupassen, und dann stellte sich noch heraus das die gesammte Front nicht nur ziemlich rostig, sonder auch ziemlich krumm war. Damit trotzdem in naher zukunft wieder altmetall gefahren werden konnte hab ich mir den roten mit prominentem Vorbesitz zugelegt.
und dann gings auch gleich los mit dem neuen....zerlegen und schweissen war angesagt....
Nachdem die Kotflügel endlich mal unten waren (festgeschweisst an der A-SÄule) konnte es los gehen.
...Spass beim schweissen...
...
und wieder ein neuer Tag, erst mal bestandsaufnahme hinten rum...
ich war auch wieder fleissig....
aber traurig wars auch ein wenig....
...
und weiter gings....
erst mal den Schmodder freilegen, im Hintergrund sieht man schon die nächste Baustelle.....ich hab einfach nicht genug gestochert beim Kauf....
es hätte ein produktives Wochenende werden können....aber nein, dann verreckt das scheiss Schweissgerät. also erst mal ein neues besorgen.....
....
dann ein Tag Urlaub, aber leider Dauerregen.
trotzdem ein wenig vorrangekommen.
Der Radlauf ist schon wieder heile.
auf dem ersten bild links sieht man was passiert wen man schon mal schneidet bevor das Repblech wenigstens mal drangehalten wird 8)
Für den Längsträger hab ich ein Reparaturblech gebaut, aus 2 mm Blech.passt noch nicht 100% aber für heute bin ich nass genug.
- Endspitze rechts ersetzt
- Heckblech eingeschweisst
- Bananenträger rechts ersetzt
- Caravan Federn eingebaut
- Vergaser zerlegt und gereinigt (war dringend nötig)
- Krümmer ersetzt (der alte hatte einen Riss)
- Zündung auf kontaktlos umgerüstet (Pertronix Ignitor)
- Heck geschwärzt
Kotflügel, Endspitze links, und der Träger hinten rechts
das vinyldach (oder wie auch immer man das schreibt) war zwar nicht so schlecht, aber es war an einigen stellen etwas knusprig drunter. also runter und konservieren. durch war nix, alles mit fertan und rostschutzfarbe zu retten. Zufällig hatte ich noch ein weisses Vinyldach da das eigentlich mal für den grauen viertürer angeschafft wurde, und ich muss sagen das gefällt mir an dem Wagen.
Dann kam die Tieferlegung mit dem Weidner Fahrwerk: (ich kopier jetzt einfach mal den Beitrag aus dem alten Forum )
Die Arbeitsschritte im einzelnen:
Vorne:
- Aufbocken, und zwar relativ hoch, da der Querlenker später platz nach unten braucht (vorher schon mal Radschrauben lösen )
- Räder abmontieren
- Bremssättel abschrauben und mit einem Seil sichern, damit der Bremsschlauch keinen Schaden nimmt.
- Stoßdämpfer abmontieren (das war bei mir das schwerste, da die Mutter oben nicht mitspielen wollte. musste sie absägen, aber hatte sowieso neue)
- Zugstreben auf der Querlenkerseite lösen (die Stabilisatorhalterungen können da bleiben wo sie sind, hab ich beim 2ten Rad festgestellt)
- Wagenheber unter der unteren Stoßdämpefaufnahme oder unter dem Traggelenk platzieren und den Querlenker ein Stück weit anheben um das obere Führungsgelenk zu entlasten.
- Jetzt kann man die beiden Schraubverbindungen zwischen oberem Querlenker und oberem Führungsgelenk lösen.
- Wagenheber langsam wieder ablassen, bis keine Spannung mehr auf dem unteren Querlenker ist (Wer in schritt eins die Karre nicht hoch genug aufgebockt hat, kriegt jetzt ein problem da der Querlenker dann nicht genug platz hat um sich zu entspannen)
- Jetzt hängt die Feder eigentlich nur noch an dem Wulst der Federaufnahme im unteren Querlenker, doch mit einem Montiereisen oder einem grossen Schraubendreher ist sie da schnell drüber weg. (Die Restspannung ist nicht besonders gross, aber die Finger sollte man trotzdem nicht dazwischen kriegen)
Damit wäre schon über die Hälfte geschafft, da man beim montieren ja meistens weniger mit festgerosteten Schrauben zu tun hat .
Hier sieht man den Unterschied zwischen Serienfeder und Weidnerfeder.
Zur Montage der neuen Feder das ganze einfach rückwärts.8)
Zu beachten wäre dabei noch, daß die Zubstrebe meist nicht auf Anhieb wieder an ihren Platz will, aber hier hilft das geschickte Positionieren des Wagenhebers bei der Montage. Bei mir wollte der Querlenker immer zuweit nacht vorne, so dass ich die Zubstrebe nicht reingekriegt hab, bis ich den Wagenheber hinter der Radaufhängung platziert hab, und so beim anheben der Querlenker eher zu bewegung nach hinten tendiert hat.
Ein zweiter Trick ist das Befestigen der oberen Federgummis an den Federn mithilfe von Panzertape. Sonst neigt die Feder beim einführen dazu das Gummi zu verschieben, bzw liegt auf dem Wulst des Gummis auf.
Das Ergebniss an der Vorderachse ist in diesem Fall eine Tieferlegung um ca. 25mm bei Verwendung der originalen Federgummis. Wenn man die im Weidnergutachten erwähnten 25mm unterlegt ist die Tieferlegung nahezu 0. Das erklärt auch warum die Fotos unterschiedliche Datumsangaben haben, ich hab das ganze 2 mal gemacht:-). Ein Rekord dürfte bei 25mm Federgummis sogar höher als original werden.
Der Zeitaufwand für eine Feder liegt bei ca 1 - 3h je nach Schraubererfahrung.
Hinten:
- Wie schon vorne, relativ hoch aufbocken, Räder ab
- Achse mit dem Wagenheber entlasten, und Stoßdämpfer achsseitig abschrauben.
- Den Längslenker auch mit dem Wagenheber entlasten(am besten kurz vor der Federaufnahme) und Verschraubung Fahrzeugseitig lösen.
- Längslenker vorsichtig ablassen bis die Feder vollständig entlastet ist.
Der Einbau funkioniert genauso rückwärts, und auch hier kann die richtige Positionierung des Wagenhebers beim einfädeln der Befestigungsschraube für den Längslenker helfen.
Hinten ergibt sich dann bei verwendung von 30mm Gummis eine Tieferlegung um 30mm, wobei das natürlich davon abhängt wie sehr der Wagen hinten sowieso schon durchhing. Hinten gehts etwas flotter und sollte in 30 - 60 min pro Feder zu machen sein.
So sieht das dann im ganzen aus incl vorher nachher vergleich:
Und bis Endingen 2008 kamen dann noch ein paar neue alte Räder drauf , und etwas neuer misslungener Lack
und dann gings auch gleich los mit dem neuen....zerlegen und schweissen war angesagt....
Nachdem die Kotflügel endlich mal unten waren (festgeschweisst an der A-SÄule) konnte es los gehen.
...Spass beim schweissen...
...
und wieder ein neuer Tag, erst mal bestandsaufnahme hinten rum...
ich war auch wieder fleissig....
aber traurig wars auch ein wenig....
...
und weiter gings....
erst mal den Schmodder freilegen, im Hintergrund sieht man schon die nächste Baustelle.....ich hab einfach nicht genug gestochert beim Kauf....
es hätte ein produktives Wochenende werden können....aber nein, dann verreckt das scheiss Schweissgerät. also erst mal ein neues besorgen.....
....
dann ein Tag Urlaub, aber leider Dauerregen.
trotzdem ein wenig vorrangekommen.
Der Radlauf ist schon wieder heile.
auf dem ersten bild links sieht man was passiert wen man schon mal schneidet bevor das Repblech wenigstens mal drangehalten wird 8)
Für den Längsträger hab ich ein Reparaturblech gebaut, aus 2 mm Blech.passt noch nicht 100% aber für heute bin ich nass genug.
- Endspitze rechts ersetzt
- Heckblech eingeschweisst
- Bananenträger rechts ersetzt
- Caravan Federn eingebaut
- Vergaser zerlegt und gereinigt (war dringend nötig)
- Krümmer ersetzt (der alte hatte einen Riss)
- Zündung auf kontaktlos umgerüstet (Pertronix Ignitor)
- Heck geschwärzt
Kotflügel, Endspitze links, und der Träger hinten rechts
das vinyldach (oder wie auch immer man das schreibt) war zwar nicht so schlecht, aber es war an einigen stellen etwas knusprig drunter. also runter und konservieren. durch war nix, alles mit fertan und rostschutzfarbe zu retten. Zufällig hatte ich noch ein weisses Vinyldach da das eigentlich mal für den grauen viertürer angeschafft wurde, und ich muss sagen das gefällt mir an dem Wagen.
Dann kam die Tieferlegung mit dem Weidner Fahrwerk: (ich kopier jetzt einfach mal den Beitrag aus dem alten Forum )
Die Arbeitsschritte im einzelnen:
Vorne:
- Aufbocken, und zwar relativ hoch, da der Querlenker später platz nach unten braucht (vorher schon mal Radschrauben lösen )
- Räder abmontieren
- Bremssättel abschrauben und mit einem Seil sichern, damit der Bremsschlauch keinen Schaden nimmt.
- Stoßdämpfer abmontieren (das war bei mir das schwerste, da die Mutter oben nicht mitspielen wollte. musste sie absägen, aber hatte sowieso neue)
- Zugstreben auf der Querlenkerseite lösen (die Stabilisatorhalterungen können da bleiben wo sie sind, hab ich beim 2ten Rad festgestellt)
- Wagenheber unter der unteren Stoßdämpefaufnahme oder unter dem Traggelenk platzieren und den Querlenker ein Stück weit anheben um das obere Führungsgelenk zu entlasten.
- Jetzt kann man die beiden Schraubverbindungen zwischen oberem Querlenker und oberem Führungsgelenk lösen.
- Wagenheber langsam wieder ablassen, bis keine Spannung mehr auf dem unteren Querlenker ist (Wer in schritt eins die Karre nicht hoch genug aufgebockt hat, kriegt jetzt ein problem da der Querlenker dann nicht genug platz hat um sich zu entspannen)
- Jetzt hängt die Feder eigentlich nur noch an dem Wulst der Federaufnahme im unteren Querlenker, doch mit einem Montiereisen oder einem grossen Schraubendreher ist sie da schnell drüber weg. (Die Restspannung ist nicht besonders gross, aber die Finger sollte man trotzdem nicht dazwischen kriegen)
Damit wäre schon über die Hälfte geschafft, da man beim montieren ja meistens weniger mit festgerosteten Schrauben zu tun hat .
Hier sieht man den Unterschied zwischen Serienfeder und Weidnerfeder.
Zur Montage der neuen Feder das ganze einfach rückwärts.8)
Zu beachten wäre dabei noch, daß die Zubstrebe meist nicht auf Anhieb wieder an ihren Platz will, aber hier hilft das geschickte Positionieren des Wagenhebers bei der Montage. Bei mir wollte der Querlenker immer zuweit nacht vorne, so dass ich die Zubstrebe nicht reingekriegt hab, bis ich den Wagenheber hinter der Radaufhängung platziert hab, und so beim anheben der Querlenker eher zu bewegung nach hinten tendiert hat.
Ein zweiter Trick ist das Befestigen der oberen Federgummis an den Federn mithilfe von Panzertape. Sonst neigt die Feder beim einführen dazu das Gummi zu verschieben, bzw liegt auf dem Wulst des Gummis auf.
Das Ergebniss an der Vorderachse ist in diesem Fall eine Tieferlegung um ca. 25mm bei Verwendung der originalen Federgummis. Wenn man die im Weidnergutachten erwähnten 25mm unterlegt ist die Tieferlegung nahezu 0. Das erklärt auch warum die Fotos unterschiedliche Datumsangaben haben, ich hab das ganze 2 mal gemacht:-). Ein Rekord dürfte bei 25mm Federgummis sogar höher als original werden.
Der Zeitaufwand für eine Feder liegt bei ca 1 - 3h je nach Schraubererfahrung.
Hinten:
- Wie schon vorne, relativ hoch aufbocken, Räder ab
- Achse mit dem Wagenheber entlasten, und Stoßdämpfer achsseitig abschrauben.
- Den Längslenker auch mit dem Wagenheber entlasten(am besten kurz vor der Federaufnahme) und Verschraubung Fahrzeugseitig lösen.
- Längslenker vorsichtig ablassen bis die Feder vollständig entlastet ist.
Der Einbau funkioniert genauso rückwärts, und auch hier kann die richtige Positionierung des Wagenhebers beim einfädeln der Befestigungsschraube für den Längslenker helfen.
Hinten ergibt sich dann bei verwendung von 30mm Gummis eine Tieferlegung um 30mm, wobei das natürlich davon abhängt wie sehr der Wagen hinten sowieso schon durchhing. Hinten gehts etwas flotter und sollte in 30 - 60 min pro Feder zu machen sein.
So sieht das dann im ganzen aus incl vorher nachher vergleich:
Und bis Endingen 2008 kamen dann noch ein paar neue alte Räder drauf , und etwas neuer misslungener Lack